Zum 70. Geburtstag von Felix Mitterer gab das Salzburger Schauspielhaus dessen Werk „Jägerstätter“ neu heraus. Zur Wiederaufnahme im Februar fuhren die 8. Klassen am 19. 02. nach Salzburg, um sich dieses Stück anzusehen.

Basierend auf Originaltexten Franz Jägerstätters – der gesamte Briefwechsel mit seiner Frau Franziska stand ihm zur Verfügung – sowie Hirtenbriefen und Zeitungsartikel aus der Zeit entstand hier ein äußerst akribisch recherchiertes Theaterstück. Die SchauspielerInnen, die Inszenierung sowie Regie haben uns überzeugt. Obwohl es eine SchülerInnenvorstellung war, konnte man stellenweise sprichwörtlich eine Stecknadel fallen hören, so angespannt und konzentriert war das Publikum.

Nicht  nur die religiöse Sichtweise auf die Wehrdienstverweigerung wurde thematisiert, sondern auch die Frage, soll man nicht auch einem verbrecherischen Regime den  Befehl verweigern, oder rechtfertigte damals der Kampf gegen den Bolschewismus alle Mittel. Eine spannende Frage, die uns beinahe zerrissen hat, einmal ging es um die Familien, dann wiederum ums Gewissen und um Moral.

Am Ende musste jede/r selber für sich entscheiden, was richtig ist. Eine klassische Dilemma Geschichte. Wer wollte, konnte dann diese Debatte auch bei der darauffolgenden Schularbeit fortführen.

Da die Thematik zum Erasmus+ Projekt passt, wurden die Theaterkarten aus diesem Projekt heraus bezahlt, was ganz besonders erfreulich und ein zusätzlicher Ansporn war.